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Fugen im Parkett füllen: Kittmasse wird auf Parkett aufgetragen. Parkett Fugen füllen

Parkett verleiht Räumen Wärme, Natürlichkeit und Eleganz. Durch die natürliche Bewegung des Holzes kann es zu größeren Fugen im Parkett kommen. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern nehmen auch Feuchtigkeit und Schmutz auf. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wann und wie wir solche Fugen im Parkett richtig füllen, welche Materialien sich eignen und worauf beim Schleifen zu achten ist.

Warum entstehen Fugen im Parkett?

Eines vorweg: Fugen im Parkett sind kein Zeichen minderer Qualität. Fugen im Parkettboden bilden sich durch das natürliche Arbeiten des Holzes, dem Quellen und Schwinden. Das Parkett reagiert auf Schwankungen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum – es dehnt sich aus oder zieht sich zusammen. Besonders in der Heizperiode trocknet die Raumluft stark aus, wodurch sich das Parkett leicht zusammenzieht und sichtbare Fugen zeigt. Bei großen Wechseln von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit können sich breite Fugen oder sogar Risse im Holz bilden.

Wann sollte man Fugen im Parkett füllen?

Zeigt das Parkett vereinzelt eine größere Fuge oder ist das Füllmaterial einzelner Fugen ausgebrochen, ist das kein Grund zur Sorge. Problematisch wird es erst, wenn durch die Fugen Feuchtigkeit eindringen kann, z.B. durch regelmäßiges Bodenwischen. Tritt Feuchtigkeit in das Parkett durch offene Fugen ein, könnte sich zum einen der Parkettkleber lösen und damit lose Parkettstäbe verursachen. Zum anderen quillt das Parkettholz auf und trennt in der Folge ebenfalls vom Boden oder dem Kleber. Um größere Schäden bei vermehrter Fugenbildung zu meiden, raten wir, das Parkett verfugen zu lassen.

Tipp: Besonders in Küchen oder Eingangsbereichen, wo häufig gewischt wird, lohnt sich eine regelmäßige Kontrolle der Fugen.

Parkett – Fugen füllen mit Kitt, Wachs oder Fugenpaste

Je nachdem, wie groß die Fugen sind und wie großflächig sie sich über den Boden verteilen, verwenden wir unterschiedliche Methoden, um Parkettfugen zu füllen.

Vereinzelte und kleine Fugen ausbessern

Vereinzelte Fugen im Parkett füllen wir ohne zu schleifen. Sind diese klein, nutzen wir Hartwachs (siehe auch Parkett reparieren) oder Fugenpaste. Bei einzelnen größeren Parkettfugen eignen sich zum Füllen Schmelzstifte, die mit einer Klebepistole erwärmt und in die Fugen eingebracht werden. Hartwachs- und Schmelzstifte gibt es in allen möglichen Farben, sodass wir die Fugen farblich passend zum Parkett reparieren.

Die Parkettfugen sollten vor dem Füllen sauber sein. Dazu entfernt man das alte Füllmaterial und saugt die Fugen gründlich aus. Breite Fugen können vorsichtig mit Schleifpapier angeraut werden, damit das Hartwachs oder ein anderes Füllmaterial besser haftet.

Großflächig verteilte Fugen im Parkett schließen

Verteilen sich die Fugen über die gesamte Parkettfläche, raten wir die Fugen mit Kitt zu füllen. Damit dieser dauerhaft die Fugen verschließt, sollte das Parkett geschliffen und anschließend gründlich abgesaugt werden. Dadurch werden die Fugen frei von Staub und losem Material. Für den Kitt nimmt man nur den feinen Schleifstaub und vermengt diesen mit einer neutralen Parkettfugenkittlösung wie SolvSeal PafukiSuper. Durch den Schleifstaub des Parketts erhalten wir so einen farbgleichen Kitt.

Parkett Fugen mit Kitt schließen: Der Kitt wird mit einem Spachtel aufgetragen.
Der Parkettkitt wird in zwei Arbeitsschritten in die Fugen des Parketts eingebracht.

Der Kitt wird dann in die Parkettfugen eingearbeitet. Dafür verwenden wir einen Blech- oder Federspachtel und verteilen den Kitt über Kreuz auf das Parkett – also in Halbkreisbewegungen nach links und dann nach rechts. Um die Fugen im Parkett korrekt zu füllen, tragen wir den Kitt zweimal auf. Beim ersten Mal ist die Kittmasse flüssiger, damit sie sich tief in den Fugen absetzen kann. Der zweite Auftrag erfolgt mit zäherem Kitt. Dieser füllt die Parkettfugen auf.

Tipp bei dunkleren Fugen: Es kann vorkommen, dass Parkett Fugen hat, die dunkler sind. Bei einer Parkettrenovierung in der Meckinghover Grundschule in Datteln wurde das Fischgrätparkett beispielsweise mit Bitumenklebstoff verlegt. Dessen schwarze Farbe hat die Fugenränder des Parketts schwarz gefärbt. Um diese Verfärbung für alle Fugen im Parkett auszugleichen, kann man den Parkettkitt dunkler färben. Wir haben hier den Kitt mit Räucherstaub angemischt.

Dunkle Fugen im Parkett können von Bitumenkleber entstehen.
Durch den Bitumenkleber haben sich die Fugen des Parketts dunkel verfärbt.

Fugen im Parkett füllen: Hier haben sich die Fugen dunkel verfärbt durch Bitumenkleber.

Verfugtes Parkett schleifen und beschichten

Sobald der Kitt getrocknet ist, müssen die Überstände entfernt werden. Dazu schleifen wir das Parkett erneut ab: einmal fein und dann ein letztes Mal, dem sogenannten Egalisierungsschliff. Der sorgt für eine einheitlich glatte Parkettoberfläche, auf die nun die Beschichtung als Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz aufgetragen werden kann. Je nach Nutzungsgrad kommen hierfür Hartwachsöl oder Lack infrage.

Fazit: Fugenfüllen schützt und verschönert Ihr Parkett

Ob kleine Risse oder größere Fugen – das Füllen von Parkettfugen ist ein wichtiger Schritt, um die Lebensdauer und Schönheit Ihres Bodens zu erhalten. Mit dem richtigen Material und sorgfältigem Schleifen bleibt Ihr Parkett dauerhaft dicht, eben und gepflegt. Bei größeren Flächen raten wir dazu, die Arbeit einem Fachmann zu überlassen.

Fugen im Parkett schließen: Frisch renoviertes Parkett – verfugt und geschliffen

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