Im letzten Jahr vertraute uns eine Firma aus Gevelsberg die Renovierung ihres Industrieparketts an.
Vor einigen Jahren hatten wir dort die Räume einer Produktionshalle mit einem Parkettboden ausgestattet. Wie überall nagte auch dort der Zahn der Zeit am Holz des Bodens. So wurden wir gerufen, um die sichtbaren Spuren der Belastung durch Maschinen und Wasser zu beseitigen.
Nachdem alle Maschinen aus den Räumen entfernt wurden, zeigten sich die kompletten Abnutzungsspuren des Parketts. Die Oberfläche des Industrieparketts war vor allem rund um die Fräs- und Drehmaschinen verschmutzt. Zum Teil verursachten die Maschinen auch Schäden durch Wasser, die als schwarze Flecken im Parkettboden zurückblieben. An einigen Stellen hatten sich zudem Stäbchen gelöst.
Schritt für Schritt das Industrieparkett renovieren
Nachdem wir alle Räume angeschaut hatten, haben wir zuerst damit begonnen, die sehr stark verfärbten Stäbe gegen neue auszutauschen. Das betraf vor allem die Stellen, bei denen der Schmutz durch Wasser tief in das Holz eingedrungen ist. Dann haben wir die defekten Stäbe, z. B. mit Ausbrüchen im Holz, erneuert und die gelösten Parkettstäbe neu verklebt.
Sobald alle fehlerhaften Stellen im Parkett behoben sind, können wir die gesamte Bodenfläche schleifen. Zuerst schleifen wir mit einer groben Körnung, um die starken Abnutzungen zu entfernen. Die nächsten Schleifgänge sind dann nach und nach feiner, damit die Holzoberfläche des Parketts wieder schön glatt wird.
Viel Zeit bis zur nächsten Parkettrenovierung
Unser letzter Arbeitsschritt bei der Sanierung von Parkettböden ist die Oberflächenbehandlung. Welches Material wir dafür benutzen, hängt vom Grad des Gebrauchs ab. Bei diesem Projekt haben wir aufgrund der stärkeren Belastung ein Zwei-Komponenten-Öl (2K-Öl) verwendet. Die Parkettfläche konnte so bereits nach zwölf Stunden wieder für den Betrieb mit voller Belastung freigegeben werden.
Bis zur nächsten Renovierung werden nun wieder Jahre vergehen. Denn das Industrieparkett hält dank starker Stäbe enorme Belastung stand. Ohne Weiteres kann man es mit einem Gabelstapler, der mehrere Tonnen transportiert, befahren. Ein Boden aus Holz ist zudem viel angenehmer als ein kalter Boden aus Beton, erst recht, wenn man tagtäglich mehrere Stunden an den Werkmaschinen verbringt, wie die Mitarbeiter in Gevelsberg.
Das frisch geölte Industrieparkett sieht gleich wie neu aus. So strahlend wie der Boden glänzt, strahlen auch unsere Gesichter nach getaner Arbeit. 🙂