
Wer sein vorhandenes Parkett ergänzen bzw. erweitern möchte, sollte wichtige Dinge beachten. Denn was sich einfach anhört oder zumindest leicht erscheint, birgt doch einige Fehlerquellen. Damit die Parkettergänzung gelingt und mit dem vorhandenen Parkettboden eine homogene Fläche bildet, raten wir, für die Ausführung einen Fachmann zu beauftragen. Wir erklären nun auch, warum.
Fliesenboden tauschen und vorhandenes Parkett ergänzen
Hintergrund des Auftrags: In einem Einfamilienhaus in Gelsenkirchen wünschten sich die Eigentümer, dass die Fliesen der Küche gegen Parkett getauscht werden. Die ursprüngliche Küche mit Fliesenboden sollte größer sein, weshalb die Wand der Küche entfernt wurde. Damit der gesamte Boden der Etage einheitlich aus Eichenparkett besteht, mussten die Fliesen weichen und die Parkettfläche ergänzt werden.
Parkettboden ergänzen: Darauf kommt es an
Kurz und knapp waren die zwei wichtigsten Dinge bei dieser Parkettergänzung, die Höhe zum bestehenden Parkett auszugleichen und die Estrichböden kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Aber gehen wir der Reihe nach. Die Fliesen der Küche in Gelsenkirchen hatten die Besitzer selbst entfernt. Unser erster Schritt bestand nun darin, den alten Fliesenkleber abzusperren, damit dieser nicht mit neuen Materialien reagieren kann. Dazu haben wir den Estrichboden mit Unigrund Express grundiert. Die Grundierung hat zudem den Vorteil, dass sie Staub bindet und Spachtelmasse somit besser haftet.
Im zweiten Schritt haben wir eine kraftschlüssige Verbindung der Estrichböden hergestellt. Diese waren durch die vorherige Wand getrennt. Da die Wand nun fehlt, müssen wir die Estrichböden erst verbinden, bevor wir das Parkett ergänzen können. So vermeiden wir eine Fugenbildung. Für die sogenannte kraftschlüssige Verbindung der Estrichböden gibt es mehrere Möglichkeiten. In diesem Fall reichte der Einsatz von Kunststoffgewebe, das wir in die standfeste Spachtelmasse eingelegt haben. Mit der Spachtelmasse haben wir zugleich Ausbrüche im Estrich gefüllt und die Höhe zum Parkett angeglichen.
Um die mit Parkett zu ergänzende Fläche zu ebnen bzw. zu nivellieren, ist eine Ausgleichsmasse notwendig. Diese haben wir als dritten Arbeitsschritt auf die Spachtelmasse aufgetragen. Wichtig hierbei ist es, vorher eine Grundierung aufzutragen, damit die Spachtelmasse die Nivelliermasse nicht aufsaugt. Ist die Masse trocken, kann Schritt vier erfolgen: das Schleifen des Untergrunds. Da beim Trocknen der Ausgleichsmasse kleine Bläschen entstehen und die Oberfläche picklig machen, können wir durch den Schleifvorgang diese Unebenheiten beseitigen. Die glatte Fläche liefert nun die beste Voraussetzung für das neue Parkett.
Nach den Vorarbeiten das Parkett ergänzen und lackieren
Sind die Schritte der Vorbereitung getan, kann das Parkett ergänzt werden. Hierzu müssen wir aber festhalten, dass die Vorarbeiten je nach Gegebenheiten vor Ort unterschiedlich ausfallen. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Fachmann zurate zu ziehen, damit man später auch viel Freude an dem erweiterten Parkett hat.
Das bestehende Eichenparkett im Mosaikmuster haben wir dann mit entsprechenden Stäben erweitert. Das massive Parkett wurde geklebt, die Fugen verkittet und im Anschluss zusammen mit dem alten Parkettboden geschliffen. Der Schleifvorgang der gesamten Fläche ebnet den Übergang von altem und ergänztem Parkett. Zudem tragen wir überschüssigen Kitt des neuen Parketts und die Beschichtung des alten Parketts ab. Auch werden die farblichen Unterschiede optisch angeglichen.
Weil das Parkett für die Nutzung in der Küche eine entsprechende Beschichtung benötigt, haben wir im letzten Arbeitsschritt die gesamte Fläche mit einem hochwertigen Lack versehen. Dieser reibt sich nicht ab, was für Küchen wichtig ist. Dort ist die Belastung bzw. Beanspruchung des Bodens hoch, können doch auch Wasser oder Fett auf ihn gelangen. Lack ist daher die geeignete Wahl, da er widerstandsfähiger als Hartwachsöl ist und eine geschlossene Oberfläche ermöglicht, die Wasser und Fett abweist.
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