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Parkettboden färben - wir beantworten häufige Fragen dazu

Passt die Parkettfarbe nicht mehr zur Einrichtung oder braucht einen neuen Look, haben wir einen Tipp: Parkettboden färben. Ob heller oder dunkler – das Tönen von Parkett ist umweltfreundlich und spart Ressourcen. Denn ein Austausch des Parkettbodens ist nicht notwendig.

Inhalt

Parkett heller färben in Castrop-Rauxel

Unsere Auftraggeber haben sich entschieden, den aus Eichenholz bestehenden Parkettboden hell färben zu lassen in den zwei Räumen in Castrop-Rauxel. Insgesamt wurden von uns 40 Quadratmeter Eichenparkett aus Echtholz (Mosaikparkett in gestreifter Sortierung) neu eingefärbt mit einer Öl-Wachs-Kombination in Weiß.

Doch bevor die Farbe auf das Parkett aufgetragen werden kann, sind ein paar Vorarbeiten zu leisten. Und hier kommen wir schon zur ersten Frage zum Einfärben von Parkettböden.

Muss der Parkettboden zum Färben vorbereitet werden?

Ob Dielen oder Parkett – der Holzboden benötigt eine Vorbehandlung, damit das Holz die Farbe aufnehmen kann. Je nach Zustand des Parketts fallen die Vorarbeiten unterschiedlich ist. So prüfen wir zu allererst, ob es Schäden gibt wie Verfärbungen, Risse oder lose Stäbe. Und dann kommt es noch darauf an, ob der Parkettboden lackiert oder geölt ist. Von der Beschichtung hängt es ab, ob wir den Holzboden vorher schleifen müssen oder nicht.

Beim Eichenparkett in Castrop-Rauxel haben wir lose Holzstäbe in den Randbereichen gefunden und diese wieder mit Parkettkleber und Heißkleber festgeklebt. Der Heißkleber befestigt die Parkettstäbe sofort, damit sich diese bei der weiteren Bearbeitung nicht lösen. Parkettkleber hingegen ist elastisch und benötigt Zeit zum Trocknen.

Bevor wir den Parkettboden einfärben, bessern wir Schäden aus.
Lose Stäbe im Parkettboden

Mit Kleber werden die Stäbe vor dem Schleifen wieder befestigt.
Stäbe festkleben mit Parkettkleber und …

Heißkleber sorgt dafür, dass sich die Parkettstäbe beim Schleifen nicht lösen.
… und Heißkleber zur sofortigen Befestigung.

Wann ist der Parkettboden beim Tönen mit neuer Farbe zu schleifen?

Wer seinen Parkettboden färben lassen möchte, muss mit bei einem lackierten Parkett mit dem Abschleifen rechnen. Denn ein lackierter Holzboden kann keine neue Farbe aufnehmen. Schleifen ist zudem auch notwendig, wenn das Parkett gröbere Kratzer, tiefe Verschmutzungen oder starke Abnutzungen zeigt. Der erste Schleifgang entfernt Schmutz sowie alte Farb- und Lackreste. Der geschliffene Boden ist danach homogen und damit perfekt für die Parkettfärbung präpariert.

Kann man den Parkettboden färben ohne Schleifen?

Ohne Schleifen ist möglich, den Parkettboden dunkler zu färben (oder auch heller wie bei diesem Projekt). Voraussetzung dafür ist, dass das Parkett nicht lackiert ist. Ist es hingegen mit Wachsöl beschichtet, reicht eine Bodenreinigung vor dem Einfärben des Parkettbodens aus. So bringen wir den Schmutz, der sich zwischen den Holzfasern sammelt, heraus.

Einen Parkettboden zu färben, ist auch ohne Schleifen möglich. Das Parkett wird dann maschinell zur Vorbereitung gereinigt.

Lässt sich jeder Parkettboden färben oder ist die Holzart zu beachten?

Beim Einfärben von Parkett mit Lack spielt die Holzart kaum eine Rolle. Wenn wir Parkettböden färben mithilfe eines Öl-Wachs-Gemisches schon. Der Unterschied liegt darin, dass dem Lack die Farbe beigemischt wird und dieser die Poren des Holzes verschließt. Das Öl-Wachs enthält dagegen bereits Farbpigmente, die sich zwischen die Holzfasern der Parkettoberfläche absetzen. Auf diese Weise betont die gefärbte Öl-Wachs-Kombination die Maserung des Parkettbodens und hebt die Struktur besser hervor.

Am besten lassen sich Parkettböden einfärben, die aus Eichenholz gefertigt sind. Wer Parkett aus Buche oder Ahorn färben lassen möchte, dem empfehlen wir, ein Muster anzulegen. Das Holz von Buchenparkett und Ahornparkett kennzeichnet eine kurze Faser. Dadurch ist das Holz sehr saugfähig. Färbt man einen solchen Parkettboden mit farbigem Ölwachs, kann die Parkettfläche danach scheckig aussehen mit helleren und dunkleren Stellen. Ein Test ist daher immer vorher anzuraten.

Womit kann man einen Parkettboden färben?

Parkett zu kolorieren, ist entweder mit einer gefärbten Öl-Wachs-Kombination möglich, zum Beispiel von Pallmann, oder mit Lack. Dabei ist der Farbton frei wählbar. Das Öl-Wachs-Gemisch enthält Farbpigmente. Dadurch ist es nicht wie Lack deckend. Der Parkettboden nimmt die neue Farbe an, weil sich die farbigen Pigmente zwischen die Fasern des Parkettholzes setzen.

Parkettboden neu färben: Lack versus Ölwachs

Lack verschließt im Gegensatz zu Öl und Wachs die Poren des Holzes. Parkettlack kommt daher nur zum Einsatz, wenn der Boden sehr widerstandsfähig werden soll. Die Parkettfläche in Turnhallen oder Sporthallen etwa muss der starken Beanspruchung standhalten können. Daher ist farbiger Lack für Parkett dort die beste Wahl, auch für die Bodenmarkierung des Spielfelds.

Den Parkettboden färben wir mit farbigem Öl-Wachs-Gemisch.
Die gefärbte Öl-Wachs-Kombination …

Mit der weißen Öl-Wachs-Kombination können wir den Parkettboden heller färben.
… wird auf dem Parkettboden mit dem Blechspachtel aufgetragen.

Parkettböden färben ist mehrmals möglich von hell zu dunkel.
Nach dem Auftrag wird das Parkett poliert, um das Ölwachs gleichmäßig zu verteilen und Überschüsse aufzunehmen.

Was kostet es, Parkett zu färben?

Der Preis, um die Farbe von Parkett zu ändern, richtet sich nach der Beschaffenheit des zu färbenden Parkettbodens. Ist das Parkett lackiert oder weist stärkere Beschädigungen auf, müssen wir die Parkettfläche vor der Färbung schleifen. Die Kosten für Schleifen und Färben des Parketts betragen zwischen 40 und 50 Euro pro Quadratmeter.

Ist der Parkettboden gewachst/geölt und zeigt kaum Abnutzungen, fällt der Schleifgang weg. Zur Vorbereitung ist aber eine Parkettreinigung notwendig, um Schmutz und Öl-/Wachsrückstände zu entfernen und die Holzfasern aufzurichten. Um einen Parkettboden zu färben, sind Kosten fürs Reinigen und Färben von 25 bis 30 Euro pro Quadratmeter einzuplanen.

Wie lange dauert es, einen Parkettboden zu färben?

Der neue Farbanstrich für Massivholzparkett dauert insgesamt drei Tage. Am ersten Tag bessern wir Schäden aus, schleifen oder reinigen das Parkett und tragen die farbige Öl-Wachs-Kombination auf. Diese polieren wird in die Fläche ein und tragen zugleich überschüssiges Material ab. Am zweiten Tag hat der Parkettboden Zeit, das Ölwachs aufzunehmen. Der Parkettboden bzw. das Gemisch sollte 24 Stunden trocknen. An Tag drei versiegeln wir das gefärbte Parkett mit einer neutralen Schutzschicht, die eine Trocknungszeit von 12 Stunden braucht.

Ist Parkett nach dem Färben immer zu versiegeln?

Wenn wir einen Parkettboden aus Echtholz färben, ist dieser durch das Öl-Wachs-Gemisch an sich gut geschützt. Wir raten dennoch dazu, auf das Parkett abschließend eine neutrale Schutzschicht aufzutragen, etwa das 2K Magic Oil von Pallmann. So wird das geschliffene Parkett widerstandsfähig und rutschhemmend. Außerdem betont die Schutzschicht die Holzstruktur des Parkettfußbodens.

Parkettboden heller färben mit Ölwachs
Hell gefärbter Parkettboden

Wie oft kann man einen Parkettboden färben?

Parkett, das mit einer farbigen Öl-Wachs-Kombination getönt wurde, kann immer wieder neu eingefärbt werden. Insofern keine groben Schäden vorhanden sind, müssen wir das Parkett nicht schleifen. Eine maschinelle Reinigung des Parkettbodens reicht als Vorbereitung aus. Zu beachten ist allerdings, dass eine Färbung von hell nach dunkel, eine Färbung von dunkel nach hell nicht möglich ist.

Ist Parkett mithilfe eines Lackes gefärbt, kommen wir um das Schleifen nicht umhin. Hier ist die Anzahl der Parkettfärbung geringer, da das Parkett mit jedem Schleifgang an Masse verliert.

Etwas Wissen am Rande: Sortierung von Parkett

Bei dem Parkett in diesem Auftrag handelt es sich um Mosaikparkett in gestreifter Sortierung. Die Sortierung von Holz für Fußböden ist in der Norm DIN EN 13488: Holzfußböden – Mosaikparkettelemente festgelegt. Sie definiert die zulässigen optischen Merkmale des Holzes wie Äste, Risse, Faserneigung oder Schädlingsbefall. Ursprünglich wurde die Sortierung in den Kategorien „Natur“, „Gestreift“ und „Rustikal“ unterteilt. Heute stehen dafür die Symbole Kreis, Dreieck und Quadrat.

Die gestreifte Sortierung wird demnach durch ein Dreieck symbolisiert. Das so gekennzeichnete Parkettholz darf unter anderem Äste mit einem Durchmesser bis 8 Millimeter enthalten, auch Fauläste mit einem Durchmesser bis 2 Millimeter. Ebenso sind seichte Risse zulässig, die pro Stab bis zu 2 Zentimeter lang sein dürfen.

Möchten Sie Ihren Parkettboden färben lassen, rufen Sie uns an für ein kostenloses Angebot oder einen Besichtigungstermin.

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