In Bochum haben wir in geschäftlich genutzten Räumen Parkett in doppelt Fischgrät mit Fries verlegt und bestehende Parkettflächen aufgearbeitet. Dabei hat uns die Firma aus Oer-Erkenschwick unterstützt, für die wir hin und wieder Aufträge im Bereich Parkettverlegung und Parkettrenovierung übernehmen.
Bei den Räumen in Bochum sollte der Fußboden in mehreren Büros, in Nebenräumen, im Eingangsbereich sowie im Flur erneuert bzw. saniert werden. Dabei haben wir rund 120 Quadratmeter Fischgrätparkett in Eiche neu verlegt, und zwar im Muster doppelter Fischgrät. Zusätzlich ist das Parkett mit Randfries ausgestattet. Dieser ist durch einen Trennsteifen in kerngeräucherter Eiche optisch vom Fischgrätparkett abgetrennt. Das Parkett im Fries haben wir als Schiffboden geklebt.
Parkett mit Fries – hochwertige Optik und Kaschierung
Wenn wir Parkett mit Fries verlegen, ist das Ergebnis immer eine optische Aufwertung des Parkettbodens. Der Parkettfries ist nämlich nicht nur ein schicker Abschluss zur Wand. Er gibt dem Parkettboden insgesamt eine klar strukturierte Form, was oft in Altbauten sehr nützlich ist. Denn mit einem Randfries gleichen wir zum Beispiel schiefe Wände aus. Bei diesem Auftrag in Bochum traf genau das zu.
Auch der Streifen in dunkler Eiche, der den 2-fach-Fischgrät und den Schiffboden trennt, hat eine optische Funktion. Als Blickfang lenkt er zum einen die Aufmerksamkeit auf die Fischgrätfläche. Zum anderen lässt er somit kleine Räume optisch größer wirken. Der größte Vorteil eines Fries ist aber, dass mit einem Fries schiefe Wände und Verwinkelungen durch Vorsprünge oder Säulen einfach vertuscht und ausgeglichen werden.
Parkett verlegen mit Überraschungen
Jeder unserer Aufträge ist anders, auch beim Verlegen von Parkett. Hier in Bochum gab es gleich zwei Details, die uns überrascht haben bei der Beschaffenheit des Bodens. Das ist auch immer das Spannende an unsere Arbeit – wir wissen nie genau, was uns erwartet. Gerade in alten Gebäuden treffen wir auf besondere Verlegetechniken oder auf mehrere Schichten Bodenbeläge, was heutzutage eher unüblich ist.
Überraschung 1: Bodenbelag auf Bodenbelag
Zur Vorbereitung einer Bodenrenovierung, bei der ein neuer Fußbodenbelag den alten ersetzt, entfernen wir zuerst den alten Belag. Hier sollte der Teppich für das neue Stäbchenparkett in doppelt Fischgrät weichen. Mit dem Teppichstripper von Wolff geht das ganz leicht. Unter dem Teppich zeigten sich dann bei einem Schleifversuch, dass der Boden bereits aus 3 Schichten mit Ausgleichsmasse versehen war. Normalerweise reicht eine Schicht, wenn der Untergrund uneben ist. Doch damit nicht genug – unter den Schichten haben wir noch PVC-Platten entdeckt. Diese wurden ebenfalls beseitigt.
Nachdem alle Bodenschichten abgetragen waren, mussten wir die Unebenheiten im Fußboden ausgleichen. Damit Nivelliermasse auf dem Estrich halt findet, haben wir zur Untergrundsanierung den Estrich mit Wakol PU 280 bestrichen.
Überraschung 2: Fliesenboden in Sand verlegt
Im Eingangsbereich sind wir auf die zweite Überraschung gestoßen. Dort haben wir einen Fliesenboden unter dem alten Bodenbelag gefunden. Das Besondere ist, dass die Fiesen nicht geklebt sind. Sie wurden mit einer alten Verlegetechnik in Sand verlegt. Da wir den Fliesenboden nicht rausreißen wollten – und es auch nicht notwendig ist zur Verlegung des massiven Parketts – lag die Herausforderung in der Herstellung eines kraftschlüssigen Untergrunds. Ohne diese könnten die Fliesen unter dem Parkett brechen und den Parkettboden somit schädigen.
In der Folge würden sich die einzelnen Stäbe lösen durch die Bewegung des instabilen Fliesenbodens unter der Parkettfläche. Denn die Stäbe haben weder Nut noch Feder, die sie zusammenhalten könnten. Bei labilem Untergrund wie diese alten Fliesen hilft ein Entkopplungsvlies, zum Beispiel Bona U310, diese kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Das Vlies kleben wir dazu auf die Ausgleichsmasse und darauf dann das Lamparkett in Eiche (in diesem Artikel haben wir schon erklärt, was Lamparkett ist) und Natursortierung.
Parkett in doppelt Fischgrät mit Fries verlegen
Nach Markierung des Bereichs für das zweifache Fischgrätparkett haben wir mit der Verlegung der Eichenholzstäbe begonnen. Diese kleben wir beginnend in einer Ecke des Raumes bis zur Markierung vom Randfries auf der anderen Seite und dann weiter in die Raumfläche. Danach verlegen wir farblichen Trennstreifen ringsum und im Anschluss den Randfries des Parketts. Für diesen eleganten Wandabschluss haben wir das Verlegemuster Schiffsboden gewählt (wie auch im Artikel Stabparkett tauschen).
Sobald das Fischgrätparkett mit Fries in allen Räumen verlegt ist, erfolgen die Abschlussarbeiten bis zum fertigen, begehbaren Parkettboden. Bei Lamparkett bzw. Massivholzparkett wird der gesamte Boden nach der Verklebung der einzelnen Stäbe geschliffen. Das ist notwendig, um alle Überstände zu ebnen. Insgesamt haben wir bei diesem Projekt die Parkettfläche viermal abgeschliffen in einer feiner werdenden Körnung.
Den Schleifstaub nutzen wir danach gleich, um die Fugen im Parkett zu verkitten (lesen Sie weiterführend auch den Artikel Renovierung von Parkett). Damit erhält das Parkett in Eiche natur ein ebenmäßiges Aussehen. Im Anschluss an die Verkittung erfolgt ein letzter Schleifgang. Mit diesem beseitigen wir die überschüssige Kittmasse. Wenn wir massives Stäbchenparkett verlegen wie Fischgrät – egal ob einfach oder doppelt – sind das die gängigen Arbeitsschritte bis zur Beschichtung.
Für unbehandeltes Massivparkett empfehlen wir für die Beschichtung das 2K Magic Oil von Pallmann. Dieses trocknet sehr schnell und schützt das Parkett optimal. Nach bereits 12 Stunden ist der Boden mit Randfries voll begehbar. Zudem betont das Parkettöl die Struktur des Holzes sehr schön und macht es rutschhemmend. Bei höherem Anspruch an den Boden ist eine zweite Beschichtung sinnvoll. Auch dieses Massivparkett in 2-fach Fischgrät haben wir ein weiteres Mal geölt und im Anschluss poliert.
Wenn Ihnen das Parkett in doppelt Fischgrät mit Fries gefällt, können wir das auch in Ihrem Zuhause oder in Ihren Geschäftsräumen verlegen.
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