Bevor wir Parkett verlegen wie in Waltrop, beraten wir unsere Kunden hinsichtlich Parkettmuster und Farbe. Letztere fällt nämlich je nach Holzart verschieden aus. Bei diesem Auftrag wünschte sich der Kunde, dass wir das Parkett verlegen in „Französisch Fischgrät“. Die Parkettstäbe werden für diese Verlegeart am Kopf schräg geschnitten. So ergibt sich ein gleichmäßiges, elegantes Zopfmuster im Parkettboden.
Worin liegt der Unterschied von Fischgrät und Französisch Fischgrät?
Die Stäbe mit gradem Kopfende werden beim normalen Fischgrätmuster im 90-Grad-Winkel am Kopfende zum Parkett verlegt. Französisch Fischgrät hingegen zeigt einen Kopfschnitt der Parkettstäbe in einem meist 45-Grad-Winkel. Es sind aber auch andere Winkel möglich. Beim Verlegen des Parketts entsteht dadurch eine durchgehende Kopfnut bzw. Kopffuge, die das Parkettmuster ruhig und edel wirken lässt.
Parkett verlegen in Französisch Fischgrät: 5 Tipps
1. Der richtige Untergrund
Als Untergrund eignen sich Estrich oder Verlegeplatten, um das Parkett zu verlegen. Französisch Fischgrät oder andere Muster mit kleinen Stäben müssen immer kraftschlüssig verklebt werden.
2. Untergrund vorbereiten
Der Untergrund muss eben sein. Denn weist der Boden Unebenheiten auf, sollte er mit einer Ausgleichsmasse geebnet werden. Sonst können die Fugen beim Verlegen des Parketts als Französisch Fischgrät aufgehen und einen Versatz bilden. Dadurch ist das Muster nicht mehr exakt und gleichmäßig. Zudem ist darauf zu achten, dass der Boden staubfrei ist. Wir saugen den Boden stets ab, damit er für den Kleber aufnahmefähig ist und Staub keine Trennlage zwischen Boden und Kleber bildet.
3. Parkettverlegung von Französisch Fischgrät vorbereiten
Zum Verlegen für das Französische Fischgrätparkett ist eine Führungslinie für jeden einzelnen Zopf zu empfehlen. Diese lässt sich am besten mit einer Schlagschnur anzeichnen. Entlang dieser Hilfslinie werden die Stäbe dann geordnet festgeklebt. Die Linie stellt symbolisch die sich bei der Verlegung bildende Kopffuge dar.
4. Parkett mit Abstand zur Wand verlegen
Die Zopfausrichtung beim Französisch-Fischgrät-Parkett erfolgt im 45-Grad-Winkel zur Wand. Wichtig ist der Einsatz von Abstandskeilen. Mit diesen wird zwischen Parkett und Wand ein Abstand von ca. 1 cm eingehalten. Der Abstand verhindert nämlich eine Schallübertragung vom Parkett (Trittschall) über die Wände. Darüber hinaus bietet er Raum zur Ausdehnung des Parketts. Wie jeder Holzboden „arbeitet“ auch das Parkettholz, je nach Luftfeuchtigkeit im Raum.
5. Der richtige Parkettkleber
Damit sich das Parkett bzw. das Holz ausdehnen und zusammenziehen kann, ist ein elastischer Parkettkleber nötig. Wir achten darauf, dass der Kleber auch schadstofffrei ist. Die Elastizität des Parkettklebstoffs verhindert, dass sich einzelne Stäbe lösen oder das Parkett bzw. Fugen aufreißen.
Beschichten von geöltem Parkett
Für das Parkett in Waltrop haben wir Parkettstäbe ausgewählt, die werkseitig geölt und für das französische Fischgrät zugeschnitten wurden. Um die Oberfläche des Parkettbodens gegen Schmutz und Abnutzung zu schützen, haben wir nach dem Verlegen des geölten Parketts ein Pflegeöl aufgetragen.
Sollte das Parkett irgendwann Verschmutzungen aufweisen, können wir es maschinell reinigen. Die Reinigung ist schonend und trägt im Gegensatz zum Schleifen kein Material ab. Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag „Bodenreinigung für Parkett – günstige Alternative zum Schleifen“.