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Holztreppe tauschen - ein Anzeichen dafür ist Schädlingsbefall wie auf dieser geschliffenen Treppe

Holztreppen sind langlebig, robust und verleihen Häusern Wärme und Charme. Sind sie in die Jahre gekommen, können wir sie renovieren. Doch in einigen Fällen ist dies aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich und Sie müssen Ihre Holztreppe tauschen bzw. mit einer neuen Treppe ersetzen. Ob wir eine Holztreppe renovieren und erhalten können, zeigt sich nach einer Begutachtung vor Ort. Ebenso können wir prüfen, welche Schäden sich problemlos ausbessern lassen, um die Holztreppe zu retten. Anzeichen und Merkmale, die das Tauschen der Holztreppe unumgänglich machen, fassen wir im Folgenden zusammen.

1. Feuchtigkeit als Anzeichen für einen Treppentausch

Ob durch einen Wasserschaden, undichtes Mauerwerk oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, nimmt Holz über einen längeren Zeitraum Feuchtigkeit auf, wird es morsch. Pilze fühlen sich im feuchten Holz sehr wohl und sorgen für dessen Zersetzung. Morsche Holztreppen können in den meisten Fällen nicht mehr renoviert werden. Sie sind statisch instabil und bilden damit ein Sicherheitsrisiko.

Sollten nur zwei bis drei Stufen von Feuchtigkeit betroffen sein, ist eine Renovierung der Holztreppe möglich. Die wichtigste Voraussetzung ist dann, dass die betroffenen Stufen keinen Einfluss auf die Statik der Treppe haben.

2. Holztreppe tauschen bei Schädlingsbefall

In den 20er- und 30er-Jahren war es üblich, Schäden bei Holztreppen mit Teppich zu kaschieren. Ausgetretene Stufen, kleine Ausbrüche oder abgeplatzter Lack waren dann nicht mehr sichtbar. Nicht zu sehen waren aber auch Spuren eines häufigen Schädlings, dem Holzwurm. Dieser fühlt sich besonders in feuchtem Holz wohl. Unter Belägen oder Lackschichten bleibt ein Befall unbemerkt, der durch Bohrlöcher oder feines Holzmehl auszumachen ist. In ruhiger Umgebung, oft nachts, kann man den Fraß der Larven durch das Holz auch hören.

Ob wir eine Holztreppe renovieren können, prüfen wir bei lackierten Stufen stets durch Abschleifen des Lacks an einigen Stufen. Ist die Farbe entfernt, zeigt sich der Zustand des Treppenholzes. Ein Schädlingsbefall durch den Holzwurm ist an Löchern und hohlen Gängen sofort sichtbar. Verteilen sich diese Schäden nur einzeln und ist der Holzwurm nicht mehr aktiv, können wir solche Treppen renovieren. Ist der Befall stark und gibt es Hinweise auf Eier, sollte man die Holztreppe tauschen.

Aufgrund der zahlreichen Hohlstellen ist besondere Vorsicht geboten: Die Statik der Treppe bzw. ihre strukturelle Stabilität ist dann oft beeinträchtigt. Die Stufen können die Last nicht mehr tragen und gewährleisten kein sicheres Auf- und Ablaufen mehr. Sind eventuell noch Eier des Holzwurms vorhanden, ist ein weiterer Befall möglich. Ein Tausch der Treppe ist dann aus Sicherheitsgründen immer notwendig.

lackierte Holztreppe mit Schleifmaschine zur Begutachtung der Treppe
Die Holztreppe sieht im lackierten Zustand renovierbar aus.

Stufen der Holztreppe sind geschliffen: Muss man die Holztreppe tauschen oder kann man sie renovieren?
Nach dem Anschleifen einiger Stufen zeigt sich der Zustand der Treppe.

Treppe tauschen bei Schädlingsbefall durch Holzwurm
Ist der Lack ab, zeigen sich Mängel wie Fraßschäden durch den Holzwurm.

3. Treppe erneuern bei zu kurzen Trittstufen

Alte Holztreppen entsprechen oft nicht den vorgeschriebenen Normen wie DIN 18065. In Häusern mit engen Fluren finden sich oft Treppen mit kurzen Trittstufen bzw. einem kleinen Antritt vor.

Diese bergen ein Sicherheitsrisiko, da man beim Auf- oder Ablaufen der Treppe nicht mit ganzem Fuß auftreten kann. Bei zu kurzem Antritt besteht die Gefahr, wegzurutschen, zu stolpern und zu stürzen – die Folge können schwerwiegende Verletzungen sein. Bleibt baulich zu wenig Platz, um die Antritte im Rahmen einer Treppenrenovierung zu verlängern, sollten Sie die Holztreppe tauschen und komplett erneuern lassen.

4.  Bei stark durchgetretenen oder dünnen Stufen besser Holztreppe tauschen

Das sichere Laufen auf einer Treppe ist bei stark ausgetretenen Stufen nicht gegeben. Erkennbar sind solche Stufen an einer Mulde. Gerade bei alten Treppen, ob aus Holz oder Stein, sind solche Abnutzungen zu sehen. Zu durchgetretenen Stufen führt zum einen ein häufiger Gebrauch der Treppe. Zum anderen kann ein mangelhafter oder nicht ausreichender Schutz der Stufen zum Materialabtrag führen. Die so entstandene Vertiefung ist bei jeder Stufe unterschiedlich stark, sodass diese Ungleichmäßigkeit zum Stolpern und in der Folge zu Stürzen führen kann.

Im schlimmsten Fall beeinflussen stark abgetretene Treppenstufen die Statik der Holztreppe. Misst die Stärke der Stufen an den betroffenen Stellen weniger als 2 Zentimeter, sind die Stufen instabil. Beim Betreten geben sie nach und könnten sogar brechen – die Holztreppe muss getauscht werden. Zum Tausch bzw. Erneuerung raten wir genauso bei Treppen aus Weichholz mit zu dünnen Trittstufen. Weichholz wurde früher für Treppen in Dachböden oder anderen wenig frequentierten Bereichen verwendet. Je nach Zustand einer Treppe mit Weichholzstufen ist sie zu tauschen oder kann gegebenenfalls verstärkt werden – von unten oder im besten Fall durch Belegen, beispielsweise mit Laminat.

Treppe aus Weichholz verstärken, statt zu tauschen
Eine Treppe aus Weichholz kann verstärkt werden.

Weichholztreppe mit Laminat belegen statt komplett zu erneuern
Die Stufen haben wir mit Laminat belegt und somit stabilisiert.

5. Treppen tauschen, wenn eine Renovierung teurer ist

Aus wirtschaftlichem Aspekt ist der Austausch einer Treppe sinnvoll, wenn ihre Renovierung teurer ist. Eine Ausnahme bildet hier der Denkmalschutz, wo es um die Erhaltung des Originals geht. Die Holztreppe zu tauschen, ist preislich günstiger als eine Renovierung, wenn sie verformt oder stark verzogen ist. Eine Verformung oder Schieflage entsteht unter anderem, wenn das Haus absackt. Durch die Krümmung ist die Sicherheit der Treppe nicht mehr gegeben – eine neue Treppe ist in diesem Fall die bessere Wahl.

Fachliche Unterstützung bei Tausch und Renovierung

Ob eine Holztreppe getauscht oder durch Renovierung gerettet werden kann, lässt sich oft erst nach einer genauen Begutachtung beurteilen. Nach einem Probeschleifen bei lackierten Stufen wissen wir schnell, ob wir die Treppe sanieren können. Ist die Treppe zu tauschen, übernimmt die Arbeit ein erfahrener Schreiner oder Treppenbauer. Mit professioneller Hilfe finden Sie die beste Lösung – technisch, optisch und wirtschaftlich.

Wir prüfen gern, ob Sie Ihre Holztreppe tauschen müssen oder ob sie von uns renoviert werden kann. Schreiben Sie uns!

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